Skalieren ohne Substanz?
- ulikorn
- 10. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Juni
Marketing soll skalieren. Reichweite maximieren. Automatisieren. Tools nutzen. Möglichst viele Kontakte, möglichst viele Klicks, möglichst viel Output.
Aber wofür eigentlich?

Nur noch mit dem Ziel, Leads zu generieren? Auf diesem Weg bleiben Marken, Produkte und Leistungen auf der Strecke – oder werden zumindest immer austauschbarer.
Ich erlebe es täglich: Junge „Marketing-Spezialisten“, die vor allem gut darin sind, Funnels zu bauen, E-Mails rauszuballern, Posts zu generieren – alles möglichst effizient, möglichst skalierbar.
Doch was dabei oft völlig verloren geht: Substanz. Persönlichkeit. Handschrift. Wirkung.
Ich bin jetzt über 35 Jahre in der Marketing-Kommunikation unterwegs. Und was mir zunehmend fehlt, ist echtes Marketing. Marketing, das versteht. Marketing, das zuhört. Marketing, das individuelle Lösungen bietet. Das nicht nur laut ist, sondern relevant. Das nicht nur viel macht, sondern das Richtige.
Marketing ist zu einem digitalen Massenvertriebs-Konstrukt verkommen.
Was zählt, ist nur noch der erste Eindruck, die Klickrate, der Algorithmus.
Aber: Wo bleibt die Idee? Die Strategie? Die Differenzierung?
Wo bleibt die Liebe zum Detail, zur Sprache, zum Menschen?
Ich glaube: Es ist höchste Zeit für einen Diskurs.
Wie kommen wir zurück zu echtem Marketing?
Wie bringen wir wieder Substanz, Haltung und echte Qualität in eine Branche, die sich gerade selbst zu skalieren droht – und damit überflüssig machen könnte?
Ich freue mich auf euren Widerspruch. Und auf Zustimmung.
Hauptsache, wir reden darüber.
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