25 Jahre twist – Networking

Ein Thema zieht sich wie ein roter Faden durch meine Agenturgeschichte: Das Netzwerken, neudeutsch »Networking« genannt.

Als ich im Jahr 2000 startete, war die Zeit denkbar ungünstig. Die Internetblase war geplatzt. Unternehmen kürzten massiv ihre Budgets. Agenturen entließen einen Großteil ihrer Mitarbeiter. Es war eine Phase, in der viele aufgaben – und ich begann gerade erst.

Um in diesem schwierigen Umfeld Fuß zu fassen, brauchte es mehr als Fleiß und Ideen. Entscheidend waren meine Kontakte. Ich konnte auf ein starkes Netzwerk von ehemaligen Kollegen aus Mainzer Agenturen zurückgreifen, die mich nicht vergaßen. Sie öffneten Türen, gaben Empfehlungen und brachten Projekte ins Rollen.

Bald kamen neue Verbindungen zu Agenturen im Raum Stuttgart hinzu, die mich als Sparringspartner und Freelancer buchten – primär für Konzepte und Texte. Einige Jahre später folgte der Eintritt ins B2B-Network: eine Gruppe inhabergeführter, unabhängiger Agenturen aus ganz Deutschland sowie einer Agentur aus Paris. Dort teilen wir bis heute Erfahrungen, beraten uns gegenseitig, tauschen uns über Projekte aus, reichen Kunden weiter und entwickeln Ideen gemeinsam weiter.

Auch regionale und Netzwerke aus Baden-Württemberg spielen eine zentrale Rolle. Seit über zehn Jahren bin ich Partner des Existenzgründungsforums in Vaihingen. Und über die enge Verbindung zu den Handwerkskammern und BWHM konnte ich als „InnerCircle-Berater“ zahlreiche Beratungsprojekte in Baden-Württemberg umsetzen, viele davon mit öffentlichen Fördergeldern.

All diese Netzwerke haben eines gemeinsam: Sie leben davon, dass man sie pflegt. Kontakte sind keine Einbahnstraße, sondern Beziehungen, in die man investiert. Und genau das war und ist ein Erfolgsfaktor. Es ist nicht übertrieben zu sagen: Ohne mein Netzwerk hätte ich die 25 Jahre nicht durchgehalten.