Wegwerfkunden? Partnerschaft oder Pitch-Paket
- ulikorn
- 2. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Juli
Früher war ein Kunde ein Partner. Heute ist er oft nur noch ein „Use Case“. Was ich meine?
Wir sind in einer Zeit angekommen, in der viele unserer Marketingkollegen nur noch ein Produkt verkaufen wollen – schnell, effizient, skalierbar. Danach: direkt dem nächsten Kunden dasselbe Paket verkaufen. Egal, ob dieses passt oder nicht.
Zuhören? Fehlanzeige.
Individuelle Lösungen? Zu aufwendig.
Langfristige Planung? Nicht rentabel genug.
Ich erinnere mich an Zeiten, da gab es Jahresgespräche zwischen Kunde und Agentur. Es wurde analysiert, welche Maßnahmen funktioniert haben, welche weniger und wie man gemeinsam weitergeht.
Marketing war ein Prozess, keine Projekt-Abfertigung nach immer demselben Muster (oder „Baulig-Baukasten“). Heute? Gibt’s für jedes Problem ein schnelles Tool – und einen Anbieter, der es vertickt.
Was verloren geht:
Kundenbindung
Vertrauen
Strategisches Denken
Individuelle Kommunikation
Heute wird oft nur noch Marketing „von der Stange“ angeboten: gut durchstrukturiert, massenkompatibel, überall einsetzbar.
Aber keine Liebe zum Besonderen und zu Besonderheiten mehr.
Keine Bereitschaft, sich wirklich mit dem Kunden, seiner DNA, seinen Zielgruppen auseinanderzusetzen.
Dabei weiß doch jeder aus Erfahrung: Was gut funktioniert, sind keine Vorlagen – sondern Verbindungen.
Ich stelle mir ernsthaft die Frage: Müssen wir wirklich alles neu erfinden, oder dürfen wir nach wie vor auf echte Partnerschaften setzen?
Ich freue mich auf eure Perspektive.

Für alle das Marketingpaket »von der Stange«? Das kann es wirklich nicht sein!
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