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25 Jahre twist – der Nuttenflyer

  • ulikorn
  • 28. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit

„Okay… DAS hab ich jetzt nicht kommen sehen.“ Das war meine erste Reaktion auf diese doch sehr spezielle Kundenanfrage.

 

Unser kuriosester Auftrag in 25 Jahren twist?  Ganz klar: der „Nuttenflyer“. Ja, richtig gelesen.

 

Ein Landratsamt meldet sich, hochseriös wie immer, und bittet um die Gestaltung eines Folders zum Prostituiertenschutzgesetz. Und während wir noch überlegten, wie man dieses Projekt wohl in den Wochenplan einsortiert, war intern der Projektname schon geboren – augenzwinkernd, leicht irre, aber nie respektlos: Der „Nuttenflyer“.

 

Und bevor jemand fragt: Nein, wir haben keine pinken Neonröhren, High-Heels-Silhouetten oder „Las Vegas“-Typo verwendet. Genau das wollten wir nicht. Denn hinter dem Schmunzeln steckte ein Thema mit Gewicht: Frauen, die Schutz brauchen. Würde, die respektiert werden muss. Sprache und Gestaltung, die nicht stigmatisieren, sondern informieren.

 

Also haben wir’s gemacht wie immer, wenn’s kompliziert wird: Hirn einschalten, Klischees entsorgen, Haltung zeigen.

 

Das Ergebnis war ein sachlicher, sensibler und ästhetischer Infofolder, der genau das tat, was er tun sollte – ohne Boulevard, ohne Trash, ohne Voyeurismus. Und ja: Es war eine Zielgruppe, die wir vorher noch nie angesprochen hatten. Und vermutlich auch nie wieder ansprechen werden.

 

Aber genau das zeigt, was 25 Jahre twist ausmacht: Wir machen auch die Projekte, bei denen andere erst mal dreimal blinzeln. Und wir machen sie gut.


So sah er dann aus, der »Nuttenflyer«: Ein bisschen schrill, aber auch künstlerisch-kreativ und positiv!
So sah er dann aus, der »Nuttenflyer«: Ein bisschen schrill, aber auch künstlerisch-kreativ und positiv!

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